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Bilgri / Singh

Agiles Arbeiten - agile Führung

Wo bleibt der Mensch bei Agilität? Impulse aus der benediktinischen Regel

Einzeldarstellung

Buch. Hardcover

2022

XII, 152 S. mit 23 Abbildungen.

Vahlen. ISBN 978-3-8006-6469-6

Format (B x L): 14,1 x 22,4 cm

Gewicht: 339 g

Vorteile
  • Kritische Auseinandersetzung mit den Methoden Scrum, Agilität und New Work. Die Publikation will diese Methoden nicht "verteufeln", sondern aufzeigen, dass sie falsch interpretiert und implementiert werden. Der Mensch steht häufig nicht im Fokus. Die benediktinischen Klosterregel hilft, hier ein Maß in der Umsetzung zu geben.
  • Eine Besonderheit der Arbeit besteht darin, dass die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinenden Perspektiven "Agilität" und "Kloster" verknüpft werden.
  • Die Führung des "rechten Maß".

Zum Werk
Ein Tornado der Veränderungen zieht gerade durch die Unternehmen. Die Arbeitswelt vollzieht eine radikale Umwandlung, die äußerlich bei der Gestaltung der Büroflächen beginnt und sodann insbesondere die Art und Weise des Zusammenarbeitens, die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Vorgehensweisen bei Projekten erfasst. Die aktuellen Schlagworte lauten dann beispielsweise "Scrum", "Agilität" oder "New Work".
Das Motiv für die Veränderungen ist grundsätzlich zu begrüßen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Freiräume erhalten, in denen sie selbstbestimmt arbeiten können. Doch den Mitarbeitern werden nicht nur Freiheiten gewährt, sondern gleichzeitig werden sie mit Verantwortlichkeiten belastet. Sie sollen sich nun in selbstorganisierten Teams führen, sie sollen selbst die Prioritäten ihrer Arbeit setzen und sie sollen frei entscheiden, wann und wo sie arbeiten wollen. Die Ziele der Arbeit dagegen, die werden weiterhin vom Management vorgegeben.
Die neuen Freiheiten in der Arbeitswelt führen dazu, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich alleingelassen und orientierungslos mit den ihnen gestellten Herausforderungen fühlen. Die ständige Pflicht, dynamisch und flexibel zu sein, wird zur Belastung, da haltgebende Strukturen nicht mehr in ausreichendem Umfang vorhanden sind.
So erscheinen beispielsweise Vertrauensarbeitszeit und Arbeiten im Homeoffice zunächst verlockend und als Förderung von Selbstverwirklichung. Wenn jedoch die vorgegebenen Ziele dazu führen, dass sich die Arbeitszeiten auch auf das Wochenende erstrecken, weil der Zugang zum Server von zu Hause aus sowieso vorhanden ist, und Freizeit und Arbeitszeit durch ständige Erreichbarkeit zunehmend verschmelzen, so sind dies Entwicklungen, die ein echtes Leben außerhalb der Arbeit gar nicht mehr zulassen.
Der Mensch braucht Strukturen. Er braucht Phasen der Freizeit und Phasen der Arbeit. Er braucht ein ausgewogenes Maß an Freiheit und zugleich an Orientierung gebender Führung. Zu Zeiten des Taylorismus wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sämtliche Freiheit
genommen und sie wurden in ein enges Korsett der Regeln und Arbeitsanweisungen eingezwängt. Derzeit werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sämtliche Freiheiten gegeben und sie werden bei der Bewältigung der von ihnen zu erfüllenden Aufgaben allein gelassen.
Notwendig ist es, das richtige Maß an Freiheit und Führung zu finden. Die Klöster der Benediktiner sind ein Beispiel dafür, dass Organisationsstrukturen entwickelt werden können, in denen dieses Maß gefunden worden ist.
Daher können die über tausend Jahre alten benediktinischen Regeln auch heute noch Anregungen geben, wie Unternehmen so gestaltet werden können, dass sowohl die Unternehmensziele verwirklicht werden können als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig gewährt ist.

Zielgruppe

Führungskräfte, Organisationsentwickler, Unternehmens- und Innovationsberater, Coaches
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